Trotz Widerstand will MOL neues Stadion in 4. Budapester Bezirk bauen

18.7.2025

​Die MOL-Gruppe plant den Bau eines Stadions mit bis zu 25.000 Plätzen auf dem ehemaligen Tungsram-Industriegelände in Újpest, trotz des Widerstands der Stadtverwaltung und zahlreicher Anwohner*innen. Viele Bewohner*innen befürchten den Verlust des ruhigen, vorstädtischen Charakters ihres Viertels, da durch das Projekt mit verstärkten Lärm- und Lichtemissionen sowie einem höheren Verkehrsaufkommen gerechnet wird. MOL hat bereits Teile des Areals abgerissen und einen Vorvertrag über die Nutzung von 180.000 Quadratmetern abgeschlossen. Zudem strebt das Unternehmen die Einbeziehung von drei städtischen Grundstücken an und fordert dafür eine Absichtserklärung seitens der Stadt. Die Zuständigkeit für Baugenehmigungen liegt nicht mehr bei der Újpester Bezirksverwaltung, sondern bei der Regierungsbehörde, die​ das Projekt als "vorrangige" Investition einstufen könnte. MOL hat zwei Projektvarianten vorgestellt – eine mit und eine ohne Zustimmung der Stadt – und signalisiert, den Bau unabhängig von der Haltung der lokalen Behörden voranzutreiben. Norbert Trippon (Demokratikus Koalíció - Demokratische Koalition), Bürgermeister des Bezirkes betont, dass die lokale Verwaltung nur begrenzt Einfluss auf das Projekt hat, aber versucht, die negativen Auswirkungen für die Anwohner*innen so gering wie möglich zu halten.​

Quelle: Hvg.hu, Budapest