Jeden Mittwoch informieren unsere City News über relevante Entwicklungen aus unserem Städtenetzwerk in Mittel- und Südosteuropa. Das City News Archiv lädt zur weiterführenden Lektüre ein.
In Belgrad haben heuer etwa 20 Prozent mehr Schüler*innen als im Vorjahr eine mittlere Berufsschule gewählt. Erstmals seit längerer Zeit gibt es wieder mehr Berufsschüler*innen in Bereichen wie Bauwesen, Lederverarbeitung, Landwirtschaft, Maschinenbau und Schiffbau. Laut Milorad Antić, dem Vorsitzenden des Forums der mittleren Berufsschulen Belgrads, fehlt es in Serbien an Fachkräften in allen Branchen. Die gestiegene Zahl an Einschreibungen in Ausbildungsrichtungen, die lange Zeit kaum gefragt waren, heute aber von der Wirtschaft gebraucht werden, sei ein großer Fortschritt, so Antić. Er führt das wachsende Interesse auch auf staatliche Maßnahmen zur Förderung dualer Ausbildungsmodelle zurück. Diese ermöglichen den Schüler*innen einen direkten Einstieg ins Berufsleben nach Abschluss der Ausbildung. Die Lehrpläne orientieren sich dabei an den konkreten Anforderungen des Arbeitsmarktes. Wer seine Ausbildung fortsetzen möchte, hat die Möglichkeit, eine höhere Fachschule oder Universität zu besuchen. Als nächsten wichtigen Schritt sieht Antić den Ausbau des praxisnahen Unterrichts. Als Beispiel nennt Antić Deutschland und Österreich, wo Berufsschüler*innen bis zu 700 Stunden Praxisunterricht absolvieren.
Die Budapester Verkehrszentrale (BKK) entwickelt gemeinsam mit dem Ungarischen Fahrradklub das Netzwerk des Fahrradverleihsystems weiter und bittet die Stadtbevölkerung mittels einer Umfrage um Anregungen. Ziel ist die Schaffung einer geordneten, sicheren und lebenswerteren Stadt, in der die Mikromobilität samt entsprechender Infrastruktur besser auf die Bedürfnisse der Nutzer*innen abgestimmt wird. Die sogenannten Mobi-Abstellpunkte ermöglichen das regelkonforme Abstellen sowohl geteilter als auch privater Fahrräder und E-Roller, ohne den Fußverkehr – insbesondere für mobilitätseingeschränkte Menschen – zu behindern. Seit 2022 wurden über 942 solcher Punkte eingerichtet, was maßgeblich zur Eindämmung des sogenannten "Rollerchaos" beiträgt. Im Rahmen eines neuen Regelwerks dürfen E-Roller in den innerstädtischen Bezirken nur noch an Mobi-Punkten abgestellt werden. Bereits Anfang 2023 parkten über 80 Prozent der geteilten E-Roller vorschriftsmäßig. Die BKK plant gemeinsam mit den Bezirken den weiteren Ausbau des Systems und orientiert sich dabei an den Rückmeldungen der Bürger*innen.
In Krakau
ist die erste polnische Jugendinformationskarte durch die Zusammenarbeit mit
Jugendlichen entstanden. Die Karte definiert Standards für
Jugendinformation im umfassenden Sinn: von der thematischen Ausrichtung über
die Qualität der Informationen und Dienstleistungen bis hin zu den Orten, an
denen Information vermittelt und sichtbar gemacht wird. Jugendinformation umfasst
alle Maßnahmen zur Informationsweitergabe sowie das Netzwerk von Personen und
Einrichtungen, die daran beteiligt sind. Die Karte soll als praxisnahe Referenz
für alle dienen, die eigene Informationsangebote für junge Menschen entwickeln
oder weiterentwickeln möchten.
Die Stadtgemeinde Ljubljana startet die zweite Runde ihrer öffentlich-privaten Kooperation zur Errichtung von Solarkraftwerken – diesmal mit besonderem Fokus auf öffentlichen Parkplätzen. Insgesamt 18 Standorte wurden als potenzielle Flächen für die Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen, darunter Park-and-Ride-Plätze, Schulparkplätze und Friedhofsareale. Der Konzessionär wird in einem mehrstufigen Verfahren ermittelt, das zunächst die Eignung der Bewerber*innen prüft und dann in einen wettbewerblichen Dialog übergeht. Die Anlagen sollen so konzipiert werden, dass weder die Anzahl der Parkplätze reduziert noch Grünflächen beeinträchtigt werden. Ziel ist eine effiziente Nutzung der erzeugten Energie – nicht nur für Parktechnik, sondern auch zur Versorgung öffentlicher Einrichtungen oder zur Einspeisung ins Stromnetz. Auch innovative Lösungen wie Stromspeicherung stehen im Fokus.
Mit dem diesjährigen Motto "Wo ist mein Zuhause?" hat am Montag, dem 28. Juli 2025, das 15. Prague Pride Festival begonnen, das über 180 Veranstaltungen rund um die Themen Gleichheit, Vielfalt und Zugehörigkeit bietet. Trotz regnerischen Wetters versammelten sich hunderte Besucher*innen auf der Střelecký-Insel, wo das Festival mit einem künstlerischen Programm aus Musik, Tanz und Performance eröffnet wurde. Im Mittelpunkt stehen Veranstaltungen der LGBTQ+-Community, darunter Diskussionen, Workshops, kulturelle Auftritte und sportliche Aktivitäten an acht Veranstaltungsorten in der Stadt. Als Festivalzentrum dient das Pride Village, das auch kostenlose Gesundheitsangebote wie HIV-Tests bereitstellt. Ein besonderer Fokus liegt in diesem Jahr auf dem Thema Heimat – gesellschaftliche Ausgrenzung und die Suche nach Akzeptanz wird in diesem Zusammenhang thematisiert. Höhepunkt des Festivals ist die traditionelle Regenbogenparade, die am Samstag vom Wenzelsplatz zum Hügel Letná zieht und dort in ein musikalisches Abschlussprogramm übergeht. Auf der Bühne stehen renommierte Künstler*innen, zahlreiche Verkaufsstände mit Speisen, Getränken und Regenbogenaccessoires tragen zur offenen, festlichen Atmosphäre bei. Die Polizei ist vor Ort präsent, um Sicherheit während der gesamten Festivalwoche zu gewährleisten.
Vom 15. bis 22. August 2025 findet das 31. Sarajevo Film Festival (SFF) statt. 50 Filme konkurrieren in den vier Wettbewerbskategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Kurzfilm und Student*innenfilm um die Auszeichnungen "Herz von Sarajevo". Ein weiterer Film wird außerhalb der Konkurrenz gezeigt. Insgesamt feiern 15 Filme ihre Weltpremiere, sechs ihre internationale, 28 ihre regionale und zwei ihre bosnisch-herzegowinische Premiere. Die Beiträge setzen sich mit gesellschaftlicher Komplexität und universellen Themen wie Sinnessuche, Nähe und Verständigung auseinander. Neun Produktionen konkurrieren in der Kategorie Spielfilm, der Dokumentarfilm-Wettbewerb umfasst 20 Filme, das Kurzfilmprogramm zehn Beiträge, darunter sogar drei Weltpremieren. Die Filme von sowohl neuen, als auch etablierten Regisseur*innen zeichnen sich durch mutige narrative Ansätze und thematische Vielfalt aus. Der Gewinnerfilm qualifiziert sich für eine Oscar-Nominierung sowie für den Europäischen Filmpreis, das Preisgeld beträgt 2.500 Euro.
Die Kommission für Wettbewerbsschutz hat beim bulgarischen Energieministerium Informationen im Rahmen eines Verfahrens angefordert, das mögliche Verstöße gegen das nationale und europäische Wettbewerbsrecht durch Lukoil Neftochim Burgas und Lukoil-Bulgarien untersuchen soll. Das Verfahren wurde aufgrund von Hinweisen aus den Jahren 2024 und 2025 eingeleitet, wonach der Kraftstoffimport und -großhandel im Land vorsätzlich behindert worden sein soll. Zudem will die Kommission Auskünfte über die Tätigkeit der Unternehmensführung, insbesondere in Bezug auf Entscheidungen, die das vorherige schriftliche Einverständnis des Staates erfordern, sowie über Vorschläge zur Änderung der staatlichen Politik hinsichtlich der Beteiligungsrechte des Staates an der Verwaltung der Raffinerie Lukoil Neftochim Burgas.
Der Vorstand der Siemens Energy AG hat eine Investition in Höhe von über 80 Millionen Euro für den Ausbau der Produktionskapazitäten in Kroatien genehmigt. Es handelt sich um eine der größten globalen Investitionen im Energiesektor, die in Zusammenarbeit mit einem der weltweit führenden Hersteller von Transformatorentanks umgesetzt wird, nämlich dem kroatischen Unternehmen Končar – Energetski transformatori. Siemens Energy hält an diesem Mehrheitsanteile. Bereits im vergangenen Jahr hatten die beiden Unternehmen ein Abkommen über die Errichtung einer Fabrik zur Herstellung von Transformatorentanks geschlossen. Die Vorbereitungen für den Bau sind in Sesvetski Kraljevec im Osten Zagrebs bereits im Gange. Dort sollen 400 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Joint Venture soll mehr als 60 Millionen Euro an Einnahmen bringen, den Wissens- und Kompetenztransfer fördern und den Absatz von Transformatorentanks auf dem Weltmarkt steigern. Die Zusammenarbeit zwischen Končar und Siemens reicht bis ins Jahr 1921 zurück.
Die Stadt Prag bereitet sich intensiv auf die Ausrichtung der tschechischen Olympischen Spiele der Kinder und Jugendlichen im Juni 2026 vor. Das Stadtparlament hat daher eine öffentliche Ausschreibung für die Bereitstellung zusätzlicher Unterkunfts- und Verpflegungsdienste angekündigt, da die bestehenden Kapazitäten nur rund 1.800 der erwarteten 4.500 Teilnehmenden abdecken. Der Auftrag mit einem geschätzten Volumen von knapp 800.000 Euro soll sicherstellen, dass alle jungen Sportler*innen angemessen untergebracht und versorgt werden. Das Sportevent umfasst 23 Disziplinen und gilt als größte Multisportveranstaltung Tschechiens. Prag ist nicht nur gastgebende Stadt, sondern auch traditionell unter den der erfolgreichsten Teilnehmer*innen. Neben sportlichem Ehrgeiz steht auch die organisatorische Qualität im Fokus. Die Stadt betont die Bedeutung von Sicherheit, Hygiene und Erreichbarkeit der Sportstätten. Ein zentraler Austragungsort wird die UNYP-Arena im 9. Prager Bezirk sein, womit sich auch der Stadtbezirk aktiv in die Vorbereitungen einbringt. Die Spiele sollen nicht nur sportliche Exzellenz fördern, sondern auch ein Zeichen für gelungene Nachwuchs- und Stadtentwicklung setzen.
Im Rahmen der internationalen COP30 Bike Ride machte die symbolische Fahrradstaffel für Klimagerechtigkeit Halt vor dem Rathaus von Ljubljana. Bürgermeister Zoran Janković (LZJ ‒ Liste Zoran Janković) empfing die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Fahrradbürgermeister von Ljubljana, Matej Praprotnik, und Vertreter*innen des Ljubljana Cycling Network. Überreicht wurde ein Katalog mit Vorschlägen zur Verbesserung der Radinfrastruktur – viele davon wurden in Ljubljana bereits umgesetzt. Die Aktion steht im Zeichen der bevorstehenden Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien und betont Ljubljana erneut sein kontinuierliches Engagement für nachhaltige Mobilität. Die Stadt setzt auf rund 450 Kilometer Radwege, das Fahrradverleihsystem BicikeLJ, gezielte Investitionen in die Infrastruktur sowie vielfältige Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs. Der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege ist in den letzten zehn Jahren deutlich gestiegen. Die Stadt setzt weiterhin auf fahrradfreundliche Entwicklung für ein gesünderes Klima und mehr Lebensqualität.
Die Prager Stadtbibliothek erhält im Rahmen des Nationalen Restaurierungsplans eine Förderung in Höhe von rund 160.000 Euro zur Anschaffung eines neuen Scanners und Datenspeichers für die Digitalisierung historischer Bücher und Schriften. Mit dem neuen Gerät sollen seltene Werke künftig schneller in elektronischer Form bereitgestellt werden. Ziel ist es, den digitalen Zugang zu Kulturgut zu verbessern und die langfristige Sicherung wertvoller Bestände zu gewährleisten. Die digitalisierten Titel sind über eine Online-Plattform frei zugänglich, ein Leser*innenausweis ist nicht erforderlich. Der Schwerpunkt liegt auf Büchern, deren Urheber*innenrechte abgelaufen sind – also Werken, deren Autor*innen vor mindestens 70 Jahre verstorben sind. Besonders gefragt sind alte Verzeichnisse, Karten und Drucke, die auch für Forschung genutzt werden. Die Geräte sollen bereits Mitte August geliefert und in Betrieb genommen werden. Die Maßnahme ist Teil der laufenden Kampagne "Neue Technologien, alte Bücher", mit der die Bibliothek auf ihr digitales Angebot aufmerksam machen will. Die Prager Stadtbibliothek gehört zu den größten öffentlichen Bibliotheken des Landes. Mit über 170.000 registrierten Leser*innen gehört sie zu den bedeutendsten Kulturinstitutionen Prags.
Krakau soll die erste Großstadt in Polen ohne unbezahlte Praktika in der Stadtverwaltung werden. Ab dem kommenden Jahr sollen alle Praktikant*innen im Magistrat eine finanzielle Vergütung bekommen, wobei die Bezahlung in Höhe des Mindestlohns geplant ist. Im Jahr 2023 absolvierten 86 Studierende ein Praktikum m Krakauer Magistrat, 2024 waren es 102. Bisher wurde keiner dieser Praktika entlohnt.
Der Sofioter Gemeinderat hat am 24. Juli 2025 Maßnahmen zur schrittweisen Verbesserung der Barrierefreiheit von Unterführungen für Rollstuhlfahrer*innen, Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Gehbehinderungen beschlossen. In einem nächsten Schritt soll eine Bewertung und technische Analyse der Unterführungen durchgeführt werden, um Bereiche zu identifizieren, in denen kein barrierefreier Zugang besteht, und einen Plan zur umfassenden Verbesserung der Zugänglichkeit zu erstellen. Je nach Lage der unterirdischen Bereiche sollen Rampen errichtet werden, die bestimmte Anforderungen an Steigung, Länge, Breite und Oberflächenbeschaffenheit erfüllen. Zusätzlich sollen Aufzüge und Heberampen eingebaut werden, um die Barrierefreiheit weiter zu erhöhen. Auch die Möglichkeiten für den Umbau oder die Schließung nicht mehr benötigter Unterführungen werden geprüft – unter der Voraussetzung, dass ein sicherer alternativer Zugang gewährleistet ist. Laut Beschluss des Gemeinderats werden die Mittel für Bau und Sanierung im Stadtbudget für 2026 bereitgestellt. Für den Umbau von rund 100 Unterführungen werden bis zu 15 Millionen Euro benötigt.
Das Abonnement des Goldenen Museums in Ljubljana richtet sich an Senior*innen, die ihre Freizeit aktiv und
kulturell bereichernd gestalten möchten. Es ermöglicht unbegrenzten Eintritt zu
allen teilnehmenden Museen in Ljubljana, darunter das Stadtmuseum, das
Slowenische Ethnografische Museum und das Museum für zeitgenössische
Geschichte. Neben regelmäßig stattfindenden Führungen mit spannenden Gesprächen
erhalten Abonnent*innen 25 Prozent Ermäßigung für Begleitpersonen beim Ticketkauf
sowie 20 Prozent Rabatt auf Publikationen, die älter als sechs Monate sind. Auch
ausgewählte Workshops können zu Sonderkonditionen besucht werden. Das Programm
fördert den Austausch mit Gleichgesinnten und lädt dazu ein, Kunst, Geschichte
und Gemeinschaft neu zu entdecken.
Der Bahnhof Keleti in Budapest wird ab dem 25. August für vier Wochen saniert. Dabei werden unter anderem Weichen und Oberleitungen erneuert sowie Bahnsteige umgebaut. Während der Sperre werden zahlreiche Fernzüge umgeleitet, und es wird ein Ersatzverkehr eingerichtet. Im vergangenen Jahr entgleisten zwei Lokomotiven am Bahnhof Keleti – ein Vorfall, der deutlich machte, dass die bereits begonnene Erneuerung beschleunigt werden muss. Damals erhielt der Bahnhof lediglich eine "Erste-Hilfe"-Sanierung. Zsolt Hegyi, Generaldirektor der Ungarischen Staatsbahnen (MÁV), erklärte auf einer Pressekonferenz, dass es noch mindestens zehn Jahre dauern werde, bis alle Zugwaggons in Ungarn mit Klimaanlagen ausgestattet sind. Als Hauptgrund nannte er das Ausbleiben von EU-Fördermitteln, wodurch zahlreiche zentrale Infrastrukturprojekte auf Eis gelegt werden mussten. Zudem wies Hegyi darauf hin, dass die Budapester Bahnhöfe technisch stark veraltet seien und dringend umfassende Modernisierungen benötigen.
Zagreb ist einen Schritt näher an der Schließung der Deponie Jakuševec und der Errichtung eines umfassenden Abfallwirtschaftssystems. Denn die öffentliche Diskussion über die Umweltverträglichkeitsstudie für das Abfallwirtschaftszentrum im Zagreber Bezirk Resnik hat begonnen. In dem dazugehörigen Dokument heißt es, dass eine Zufahrtsstraße vorbereitet und anschließend Anlagen errichtet werden sollen, in denen gemischter Kommunalabfall mechanisch behandelt, Papier, Plastik und Metall sortiert sowie Bioabfall kompostiert wird. Aus dem Abfall soll auch Brennstoff hergestellt werden. Zu den potenziellen Problemen zählen unangenehme Gerüche und Staub sowie Lärm, insbesondere in der Nacht. Täglich sollen etwa 470 Lkws über eine der nahegelegenen Straßen fahren, was außerdem zu Verkehrsstaus führen könnte. In der Nähe des zukünftigen Abfallzentrums leben rund 5.600 Personen. Lösungen sind der Studie zufolge etwa Schalldämmungen, optimierte Arbeitszeiten sowie die Durchführung der Prozesse in geschlossenen Hallen mit Belüftungssystemen, bei denen die angesaugte Luft gereinigt wird. Allerdings erklärt die Studie nicht, was mit den Rückständen aus der Abfallbehandlung geschehen soll. Das Dokument ist im Foyer der Stadtverwaltung sowie auf der Website der Stadt Zagreb einsehbar. Die öffentliche Präsentation der Studie findet am 27. August statt. Die Bürger*innen können Vorschläge und Kritik bis zum 3. September einreichen.
Am 24.
Juli 2025 fand im polnischen Präsidentenpalast die Vereidigung der umgebildeten
Regierung unter Donald Tusk (PO – Bürgerplattform) statt. Damit wurde die Zahl
der Ministerien von 26 auf 21 reduziert. Allerdings wurden zwei sogenannte
Superministerien neu geschaffen – eines für Finanzen und Wirtschaft, das andere
für Energie. Unter den neuen Regierungsmitgliedern sind auch zwei Minister aus
Kleinpolen vertreten: Waldemar Żurek (parteilos), zuständig für das
Justizministerium, sowie Miłosz Motyka (PSL –
Polnische Bauernpartei), der das Energieministerium übernimmt. Zentrale
Themen der neuen Regierung, die Präsident Duda (parteilos) ernannt hat, sind die innere und äußere Sicherheit. Ein
verkleinertes Kabinett mit neuen Gesichtern soll künftig für mehr Effizienz und
politische Stabilität sorgen.
Die bosnisch-herzegowinische Flugsicherungsorganisation (BHANSA) hat ein neues Radarsystem auf dem Berg Jahorina in Betrieb genommen. Der moderne MSSR Mode-S Sekundärradar mit integrierten ADS-B-Antennen ermöglicht eine nahezu lückenlose Überwachung des Luftraums. Die ersten technischen Ergebnisse zeigen eine Antwortwahrscheinlichkeit der Flugzeuge von 99,75 Prozent und eine durchschnittliche Positionsabweichung von lediglich 4,9 Metern. Das neue System verbessert die Sicherheit und Effizienz der Flugverkehrskontrolle erheblich und stärkt die Anbindung an europäische Kontrollzentren. Entwickelt wurde das Projekt von der Firma "Unibox" mit internationaler technischer Unterstützung. Alle Arbeiten wurden gemäß internationalen Sicherheitsstandards durchgeführt.
Das bulgarische Parlament hat am 23. Juli 2025 Gesetzesänderungen verabschiedet, die schärfere Maßnahmen gegen Verkehrssünder*innen vorsehen. Künftig dürfen auch kommunale Überwachungskameras und die Kameras der Mautsysteme Tempoverstöße erfassen. Die durchschnittliche Geschwindigkeit wird ebenfalls kontrolliert und bei Überschreitungen werden automatisch Bild- und Videobeweise erstellt. Bei Tempoüberschreitungen innerorts von über 40 Kilometer pro Stunde drohen 300 Euro Bußgeld und zwei Monate Fahrverbot. Außerorts gilt dies ab 50 Kilometer pro Stunde, sowie bei Überschreitung der Durchschnittsgeschwindigkeit. Bei Wiederholungstäter*innen verlängert sich das Fahrverbot auf bis zu sechs Monate. Neu geregelt werden auch Sanktionen für minderjährige E-Scooter-Fahrer*innen und deren Eltern, sowie eine Pflichtversicherung für die Fahrzeuge.
Der Sofioter Bürgermeister Vassil Terziev (parteilos) und Francois Debergh, Regionaldirektor von Veolia für Bulgarien, unterzeichneten eine Kooperationsvereinbarung zur Errichtung kleiner Wasserkraftwerke (WKW) in Sofia. Zu Veolia gehört auch Sofijska voda AD (Sofioter Wasser). Laut Terziev ist es Ziel, Sofia konsequent zu einer nachhaltigen, energieeffizienten und modernen europäischen Stadt zu entwickeln. Kleine Wasserkraftwerke sollen nicht nur zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks beitragen, sondern auch das Management der Wasserressourcen verbessern. Mit Projekten dieser Art macht Sofia einen wichtigen Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit und Klimaneutralität. Nach der Inbetriebnahme sollen die Anlagen jährlich rund zwölf Gigawattstunden erneuerbare Energie erzeugen und dadurch über 8.000 Tonnen CO₂-Emissionen einsparen, erklärte Francois Debergh. Die Vereinbarung steht im Einklang mit Sofias Klimazielen und Veolias Teilnahme an der NetZeroCities-Initiative.