Die Berliner Gesundheitsverwaltung hat gemeinsam mit Berliner Kliniken den Rahmenplan "Zivile Verteidigung Krankenhäuser" vorgestellt, der die medizinische Versorgung auch im Falle von Krisen oder militärischen Konflikten sichern soll. Der Plan, der unter Mitwirkung der Bundeswehr entstand, bleibt aus Sicherheitsgründen größtenteils geheim. Er umfasst Maßnahmen wie die Versorgung kriegsüblicher Verletzungen, Katastrophenmedizin, die Notstromversorgung sowie die Koordination von Personal und Abläufen. Ein mögliches Szenario sieht die Behandlung von bis zu 100 Kriegsverletzten pro Tag – etwa aus NATO-Staaten – vor. Die Kliniken sollen dafür mit ausreichenden Vorräten an Medikamenten, Verbandsmaterial und Notstromaggregaten ausgestattet sein. Angesichts der verschärften Gefährdungslage seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine 2022 will der Berliner Senat die Gesundheitsinfrastruktur krisenfester machen. Der Rahmenplan wird künftig regelmäßig überprüft und weiterentwickelt.