Die Immobilienpreise in Bosnien-Herzegowina erreichen neue Rekordhöhen. Während in kleineren Orten der Quadratmeter noch für rund 1.020 Euro zu haben ist, steigen die Preise in Städten wie Sarajevo auf bis zu 4.590 Euro pro Quadratmeter. Eine Einzimmerwohnung mit rund 30 Quadratmetern kostet inzwischen über 102.000 Euro. Expert*innen warnen, dass die Löhne mit dieser Entwicklung nicht Schritt halten können. Wer eine Wohnung kaufen will, muss in der Regel einen Kredit aufnehmen, dessen monatliche Rate oft mehr als die Hälfte des Durchschnittslohns ausmacht. Steigende Zinsen und lange Laufzeiten führen immer häufiger zu einer Verschuldung, die für viele zur dauerhaften Belastung wird. Trotz allem bleibt die Nachfrage nach Wohnungen hoch. Faktoren wie Inflation, politische Unsicherheiten oder neue Infrastrukturprojekte treiben die Preise zusätzlich in die Höhe. Für manche Käufer*innen bedeutet die Möglichkeit, die Mehrwertsteuer auf die erste Immobilie zurückzubekommen, zumindest eine kleine finanzielle Entlastung.