Die Stadt Ljubljana modernisiert ihren öffentlichen Nahverkehr durch den Bau von Solar- und Wasserstoffinfrastruktur. Im Stadteil Koseze entsteht eine Solaranlage zur Produktion von Wasserstoff für acht neue Wasserstoffbusse. Diese sollen ab Ende 2025 eingesetzt werden. Zusätzlich werden in den Stadtteilen Stanežiče und Šiška Ladeeinrichtungen für E-Busse errichtet. Diese Maßnahmen unterstützen das Ziel, bis 2030 alle Dieselbusse durch emissionsfreie Alternativen zu ersetzen.
Ein slowenisches Forscher*innenteam hat zwei bisher unbekannte Gene identifiziert, von denen eines mit der Atrophie des Sehnervs in Verbindung steht. An den umfangreichen Forschungen waren fast hundert Expert*innen beteiligt. Nach Abschluss der Untersuchungen wurde die neu entdeckte Gruppe von Erbkrankheiten als Trikopathie bezeichnet. Die Entdeckung könnte neue Erkenntnisse über die genetischen Ursachen dieser seltenen Augenerkrankung liefern und künftige Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten beeinflussen.
Die slowenische Firma VIP2 hat mit dem Samson 300 eine gepanzerte Entminungsmaschine entwickelt, die bereits in mehreren Ländern zum Einsatz kam. Die Maschine zerstört Minen mithilfe von Stahlketten oder Rotoren und kann dank ihrer gepanzerten, NATO-konformen Kabine auch auf dem Kampfplatz eingesetzt werden. Sie ist effektiv gegen Infanterie-, Panzer- und Springminen. VIP2 bietet zudem Varianten mit Satellitensteuerung und langem Roboterarm an. Die Maschine könnte auch in der Ukraine eingesetzt werden.
Die Antikorruptionsbehörde der Republik Slowenien (KPK) hat Ermittlungen gegen den slowenischen Premierminister Robert Golob (GS ‒ Bewegung Freiheit) eingeleitet. Im Zentrum steht der sogenannte Karigador-Skandal: Golob verbrachte laut Medienberichten mehrfach unbezahlte Urlaube in einer Ferienimmobilie im kroatischen Karigador, die dem Unternehmer und engen Vertrauten Tomaž Subotič gehört. Subotič steht gleichzeitig im Verdacht, Einfluss auf die Postenbesetzungen im Krankenhaus Celje genommen zu haben – dort soll sein Neffe eine Anstellung erhalten haben. Auch die Vergabe öffentlicher Aufträge wird geprüft. Die KPK sieht einen begründeten Verdacht auf Interessenkonflikt und Gesetzesverstöße. Golob weist die Vorwürfe zurück und spricht von einer privaten Freundschaft. Die Opposition fordert angesichts der Verflechtungen politische Konsequenzen. Es ist bereits das zweite Verfahren gegen den Premierminister binnen kurzer Zeit.
In der Škuc-Galerie in Ljubljana startet die 11. Ausgabe des Festivals "Lezbična četrt", das heuer unter dem Motto "Mreženje" (Vernetzung) steht. Organisiert vom Verein Škuc – Lezbična četrt setzt das Festival auf vielfältige Verbindungen zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie und gesellschaftlichem Engagement. Im Fokus stehen dabei die Identitäten und kreativen Ausdrucksformen von Frauen, Lesben, intersexuellen, non-binäre Personen und trans Personen. Der Auftaktabend bringt mit "Das Lesbische Viertel hat Talent 1.0" ein kabarettistisches Showformat auf die Bühne, bei dem Talente aus der Community das Publikum und die Jury begeistern. Bis zum 1. Juni folgen zahlreiche Veranstaltungen an den beiden Hauptorten Škuc-Galerie und Institut für Zeitgeschichte, darunter Kurzfilmabende mit Gesprächen, eine literarisch-performative Lesung aus "Lesbozine 6.0", Workshops, eine queere Impro-Show zum digitalen Alltag sowie eine Fotoausstellung aus dem Archiv von "Lezbična četrt".
Das Umweltministerium der Republik Slowenien hat die Gültigkeit der subventionierten Monatskarten für Schüler*innen und Student*innen verlängert. Wer im Juni eine solche Karte kauft, kann damit bis Ende August kostenlos den öffentlichen Personennahverkehr nutzen. Gleichzeitig wird auch die Gültigkeit der kostenlosen Fahrkarten für Rentner*innen über 65, Inhaber*innen einer EU-Behindertenkarte und Kriegsveteran*innen automatisch um ein weiteres Jahr verlängert. Die Maßnahme soll zur verstärkten Nutzung klimafreundlicher Verkehrsmittel beitragen und Mobilität für alle Generationen erleichtern.
Die Wetterstation auf der Kredarica unterhalb des Trigla, also des höchsten Bergs Sloweniens, wird mit einem Budget von 1,9 Millionen Euro umfassend modernisiert. Das Projekt, das am 26. Mai 2025 gestartet wurde, umfasst die Sanierung der Infrastruktur und die Installation neuer Geräte zur präziseren Klimabeobachtung. Ziel ist es, die Station zu einem der führenden Klimabeobachtungszentren Europas zu machen. Die Kredarica-Station ist seit Jahrzehnten ein zentraler Punkt für meteorologische Messungen in Slowenien.
Der slowenische öffentlich-rechtliche Rundfunk RTV Slovenija hat die Europäische Rundfunkunion (EBU) aufgefordert, auf die Bedenken bezüglich der Teilnahme Israels am Eurovision Song Contest sowie der Transparenz bei der Abstimmung zu reagieren. Andernfalls erwägt er, sich in Zukunft aus der Veranstaltung zurückzuziehen. Außerdem haben mehr als 50 slowenische Musiker*innen RTV Slovenija aufgefordert, den Wettbewerb zu boykottieren, sollte Israel weiterhin teilnehmen dürfen. Die EBU hat bislang nicht auf die Forderung reagiert.
Der Naturparkverein "Ljubljansko barje" plant bis 2029 die umfassende Sanierung von sieben historischen Teichen im Tal Draga bei Ig südlich von Ljubljana. Das rund zwei Millionen Euro teure Vorhaben soll die Artenvielfalt im Schutzgebiet fördern. Die Teiche, einst zur Fischzucht angelegt, gelten seit 2004 als Naturdenkmal und bieten über 150 Vogelarten, Fledermäusen, Libellen und Amphibien einen wichtigen Lebensraum. Die Sanierung ist Teil des Projekts ŽivoLJuB des Naturparkvereins und wird hauptsächlich aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung sowie vom slowenischen Staat finanziert.
Der
Rat der slowenischen öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalt RTV
Slovenija fordert die Regierung auf, den Rundfunkbeitrag erneut zu erhöhen und
bis zum 1. Juni einen konkreten Betrag sowie einen Zeitplan für zusätzliche
Mittel zur Finanzierung von Programmen für nationale Minderheiten vorzulegen.
Trotz einer Erhöhung des Beitrags im Jahr 2025 um zehn Prozent auf 14,02 Euro
monatlich, was zusätzliche Einnahmen von neun Millionen Euro ermöglicht hätte, seien
diese durch gestiegene Personalkosten aufgrund von Regierungsvereinbarungen mit
Gewerkschaften bereits aufgebraucht. Der Rat schlägt zudem eine
einkommensabhängige Beitragserhebung für soziale Gerechtigkeit vor.
Am 19. Mai 2025 wurden in Ljubljana feierlich die heurigen regionalen Jugendsportspiele eröffnet. An der Zeremonie nahmen prominente Persönlichkeiten wie UEFA-Präsident Aleksander Čeferin und der slowenische Premierminister Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) teil. Die Veranstaltung, die in Slowenien, Serbien, Bosnien und Herzegowina sowie Kroatien stattfindet, betont die Bedeutung von Sport, Freundschaft und aktiver Freizeitgestaltung für Kinder. In Slowenien sind über 45.000 Kinder in 83 Städten beteiligt.
Im Rahmen eines Projekts namens "Don't worry – be happy" wurden die urbanen Bienenstöcke im Stadtpark Tivoli in Ljubljana künstlerisch neugestaltet. Der slowenische Maler Silvester Plotajs Sicoe bemalte die zuvor braunen Stöcke mit bunten Farben und Herzmotiven, die charakteristisch für den Park seien. Die Initiative soll die Bedeutung von Bestäubern für das Ökosystem hervorheben und Funktionalität mit Ästhetik verbinden. Die Neugestaltung wurde anlässlich des Weltbienentags am 20. Mai präsentiert.
Die
Stadt Ljubljana plant einen neuen öffentlichen Ausschreibungsprozess für ein
öffentlich-privates Partnerschaftsprojekt zur Einführung eines
Carsharing-Systems mit Elektrofahrzeugen. Der neue Vertrag soll eine Laufzeit
von 20 Jahren haben und spezielle Parkplätze für Elektrofahrzeuge umfassen.
Ziel ist es, die Anzahl der Fahrzeuge in der Stadt zu reduzieren und die
Elektromobilität zu fördern.
Das slowenische Justizministerium hat einen Vorschlag für Gesetzesänderungen vorgelegt, der die Abschaffung der Bezirksgerichte bis 2027 und die Vereinheitlichung der Richter*innen und Staatsanwält*innen in der ersten Instanz vorsieht. Künftig werden alle Richter*innen Stadtrichter*innen sein, was eine gleichmäßigere Arbeitsbelastung und mehr Effizienz ermöglichen soll. Die Ernennung der Obersten Richter*innen erfolgt nun durch den Justizrat und nicht mehr durch das Parlament. Obwohl mit dem neuen System keine externe Abteilung automatisch abgeschafft wird, sieht das Gesetz diese Möglichkeit auf Beschluss des*r Präsidenten*in des Stadtgerichts vor.
Nach mehreren erfolglosen Sanierungsversuchen des Rasens im zentralen Fußballstadion von Ljubljana hat sich die Stadt nun für eine umfassende Sanierung des Spielfelds entschieden. Die umfassende Rasenneuverlegung im Fußballstadion Stožice wird voraussichtlich 1,8 Millionen Euro kosten. Bereits 2023 traten erste Probleme mit Wasserstau auf dem Spielfeld auf. Die Kosten früherer Sanierungen beliefen sich bereits auf über 600.000 Euro. Die Fertigstellung der Arbeiten ist für Ende Juni vorgesehen.
In Ljubljana findet das von der Universität Ljubljana organisierte Festival der Nachhaltigkeit statt. Zentrales Thema des Festivals ist die Biodiversität. In Diskussionen, Workshops und Ausstellungen untersuchen die Teilnehmer*innen die Bedeutung des Erhalts der natürlichen Vielfalt, insbesondere in städtischen Umgebungen. Das Veranstaltungsprogramm umfasst Illustrations- und Gartenbau-Workshops, wissenschaftlich-künstlerische Ausstellungen sowie Podiumsdiskussionen zu den Themen nachhaltiger Landwirtschaft und Raumplanung. Das Festival endet am internationalen Tag der Biodiversität mit der Vorführung eines Dokumentarfilms.
Simona Felser ist von ihrem Amt als Direktorin der slowenischen Verkehrssicherheitsagentur zurückgetreten, da sie im bestehenden Systemrahmen keine Möglichkeit sah, ihre Vision einer unabhängigen und einflussreichen Institution zu verwirklichen. Sie betonte die Bedeutung des strategischen Handelns und der Gestaltung der Leitlinien von Verkehrspolitik. Zum Abschluss ihrer Amtszeit hob sie die historisch niedrigsten Zahlen im Bereich der wichtigsten Indikatoren für die Verkehrssicherheit hervor und dankte allen beteiligten Institutionen und Fachleuten.
Das slowenische Parlament hat einstimmig eine Erklärung verabschiedet, in der Österreich zur uneingeschränkten Achtung der Rechte der slowenischen Volksminderheit auf der Grundlage von Artikel 7 des österreichischen Bundes-Verfassungsgesetzes (B-VG) aufgefordert wird. Dabei werden die Bedeutung der zweisprachigen Bildung und die Verwendung der slowenischen Sprache im öffentlichen Leben hervorgehoben. Parlamentspräsidentin Urška Klakočar Zupančič (GS - Bewegung Freiheit) verweist auf das Verschwinden der slowenischen Sprache, während die Regierung die symbolische Bedeutung des Jahrestages hervorhebt, da die Erklärung zum 80. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs verabschiedet wurde. Die Erklärung wurde von der slowenischen Minderheit in Österreich unterstützt und enthält ihre Petition aus dem Jahr 2023.
Teja Potočnik, slowenische Forscherin und Gründerin des Start-up-Unternehmens Nanomation, ist eine der zehn Preisträger*innen des heurigen Preises des Europäischen Patentamts für junge Erfinder*innen. Sie hat die Lösung LithoTag entwickelt, die durch die Einbettung von Markern eine präzise, zuverlässige und industriell reproduzierbare Integration von Nanomaterialien in die Halbleiterfertigung ermöglicht. Damit trägt sie zu einer effizienteren Chipherstellung und einem geringeren Energieverbrauch von Rechenzentren bei. Sie wird den Preis als eine der "Tomorrow Shapers" im Juni in Island entgegennehmen.
Persönliche Assistenz ist eine wesentliche Dienstleistung, die es Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ermöglicht, ein unabhängiges Leben zu führen und aktiv an der Gesellschaft, dem Bildungswesen und der Beschäftigung teilzuhaben. In Slowenien wird sie derzeit von mehr als 5.000 Menschen in Anspruch genommen, doch die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen zur Vereinheitlichung der Regelungen und zur Senkung der Kosten stoßen bei Nutzer*innen und Befürworter*innen auf heftigen Widerstand. Sie befürchten, dass Einschränkungen wie eine kürzere Bezugsdauer oder strengere Zugangsvoraussetzungen zu einem Verlust der Unabhängigkeit und zu sozialer Ausgrenzung führen würden. Bei einer Protestkundgebung vor dem Regierungsgebäude wiesen sie darauf hin, dass eine solche Gesetzgebung einen schwerwiegenden Eingriff in die Grundrechte von Menschen mit Behinderungen darstellen würde und forderten die Beibehaltung und Verbesserung des Systems der persönlichen Assistenz.
Über 3000 Wanderfreudige aus Slowenien, Italien, Österreich und anderen Ländern nahmen an der Freundschaftswanderung teil, die die Städte Gorizia (Italien) und Nova Gorica (Slowenien) verbindet. Die Veranstaltung, die seit 1976 stattfindet, symbolisiert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und ist in diesem Jahr Teil des Programms der Kulturhauptstadt Europas. Ohne Grenzkontrollen legten die Teilnehmer*innen eine entweder sieben, zwölf oder 16 Kilometer lange Strecke auf beiden Seiten der Grenze zurück. Begleitet wurde die Wanderung von einem reichhaltigen Kulturprogramm auf dem Europaplatz und anderen Veranstaltungsorten.
Laut aktuellen Daten des slowenischen Nationalen Instituts für öffentliche Gesundheit (NIJZ) liegt die Teilnahme an den Vorsorgeprogrammen Dora, Zora und Svit in Ljubljana unter dem slowenischen Durchschnitt. Dabei ist die Zahl der neuen Krebsfälle, vor allem Lungen- und Brustkrebs, in der Hauptstadt höher als im restlichen Land. Im Gegensatz dazu liegt die krankheitsbedingte Abwesenheit der erwerbstätigen Bevölkerung mit durchschnittlich 15,2 Kalendertagen pro Jahr unter dem slowenischen Durchschnitt von 19 Tagen. Auch die Sterblichkeitsrate durch Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist in Ljubljana niedriger als im nationalen Vergleich. Die körperliche Fitness von Kindern und Jugendlichen zeigt positive Entwicklungen, während bei der Impfquote noch Potenzial besteht.
Das slowenische Ministerium für Kohäsion und regionale Entwicklung hat für Ljubljana europäische Mittel in Höhe von 3,5 Millionen Euro zur Finanzierung des Kaufs von batteriebetriebenen Elektrobussen bewilligt. Insgesamt werden 16 neue Busse – darunter sechs Gelenkbusse und zehn Einzelbusse – alte Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr ersetzen. Diese Investition soll umweltfreundliche und effiziente Mobilität vorantreiben, Schadstoffemissionen verringern und die Wartungskosten senken. Das Projekt ist Teil des Kohäsionsprogramms für den Zeitraum 2021 bis 2027 und soll im kommenden Jahr die ersten Elektrobusse in Ljubljana in Betrieb schicken.
Nikola
Petrović, ein serbischer Geschäftsmann mit engen Verbindungen zum serbischen
Präsidenten Aleksandar Vučić (SNS – Serbische Fortschrittspartei), erwarb 2023 fast ein Hektar Land im Stadtteil Trnovo in Ljubljana. Sein Unternehmen
NG-Projekt war der einzige Bieter bei der Versteigerung und kaufte das Grundstück für 2,68
Millionen Euro, was 1,5 Millionen Euro
unter dem Ausrufpreis von früheren
Auktionen lag. Die Gründung von NG-Projekt nur zwei Wochen vor der
Bekanntgabe der Auktion weckt den Verdacht, dass Petrović im Voraus von den
Versteigerungsplänen wusste. Die
Polizei untersucht, ob eine Straftat vorliegt, da Petrović auch Verbindungen zu kriminellen Kreisen haben soll.
Der Ljubljanaer Bürgermeister
Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), der Petrović persönlich
kennt, traf ihn mehrfach außerhalb
des Rathauses.
Das slowenische Parlament hat Gesetzesänderungen beschlossen, die den Zugang zum Arbeitsmarkt für ausländische Arbeitskräfte deutlich vereinfachen sollen. Saisonarbeit ist nun auch in Tourismus und Gastronomie möglich und Saisonarbeiter*innen dürfen die Arbeitgeber*innen wechseln. Drittstaatsangehörige können mit einer einzigen Genehmigung arbeiten, eine Beschäftigung aufnehmen oder sich selbstständig machen. Besonders hochqualifizierte Fachkräfte profitieren von vereinfachten Regelungen für die EU-Blue Card, etwa durch eine kürzere Mindestvertragsdauer und einer niedrigeren Einkommensschwelle. Ziel ist es, dem akuten Arbeitskräftemangel in mehreren Branchen entgegenzuwirken.
Die slowenische Regierung hat kürzlich ein Gesetz zur Schaffung eines Personalzentrums verabschiedet, das die Vergabe von Beamt*innenstellen zentralisieren soll. Das Zentrum übernimmt künftig die ersten Schritte des Auswahlverfahrens, einschließlich der Bewerbungseingabe, der Überprüfung der Voraussetzungen sowie schriftlicher Prüfungen und Kompetenzbewertungen. Ziel ist es, die Einstellungsverfahren transparenter und effizienter zu gestalten. Während die Regierung die Vereinheitlichung als Verbesserung sieht, äußern die Opposition und der Verband der Gemeinden Bedenken, dass das System die Flexibilität einschränken und die Verfahren verlangsamen könnte. Das Personalzentrum wird am 1. Juni 2025 seine Arbeit aufnehmen und ab 2026 müssen öffentliche Stellen ihre Ausschreibungen zentral durchführen.
Das
Jane's Walk Festival 2025 vom 2. bis 4. Mai umfasst Stadtrundgänge in
Ljubljana und anderen Städten wie Maribor, Kranj, Tolmin oder Ptuj. Obwohl das
Festival offiziell am ersten Maiwochenende beginnt, finden viele Spaziergänge
aufgrund der Maifeiertage zwischen dem 5. und 13. Mai statt. Die Rundgänge
thematisieren die Begehbarkeit von Städten und sollen das Bewusstsein für
Fußgänger*innenfreundlichkeit fördern. Die Spaziergänge sollen auch den
Austausch über die Gestaltung öffentlicher Räume anregen und die Bedeutung
von Fußwegen, Straßen und öffentlichen Plätzen für das städtische Leben
betonen.
Die slowenische Regierung hat am 24. April eine umfassende Novelle des Tierschutzgesetzes verabschiedet – ohne die finale Fassung wie üblich vorab zu veröffentlichen, obwohl rund 350 Stellungnahmen eingingen. Die Reform bringt weitreichende Änderungen: Ab dem 1. Jänner 2029 wird die Haltung von Legehennen in ausgestalteten Käfigen verboten. Die verpflichtende Quarantäne für Hunde unbekannter Herkunft entfällt ebenso wie die betäubungslose Kastration von Ferkeln. Neu eingeführt wird außerdem eine Kennzeichnungspflicht für Katzen, deren Kosten der Staat für 18 Monate mitträgt. Sanktionen bei Verweigerungen gibt es allerdings nicht. Die Maßnahmen sind Teil eines Pakets von sieben Gesetzesvorschlägen des slowenischen Landwirtschaftsministeriums, das bis Ende Juli im Parlament verabschiedet werden soll.
Am 24. April, dem internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung, hat Ljubljana mit einer Reihe von Projekten auf die Bedeutung eines bewussten Umgangs mit Lebensmitteln aufmerksam gemacht. Im Fokus standen Maßnahmen zur Förderung lokaler Selbstversorgung, etwa ökologische Kleingärten, öffentlich zugängliche Obstgärten und Workshops im Rahmen des EU-Projekts CoFarm4Cities. Zentrale Themen waren auch Kompostierung und Wiederverwertung von Pflanzenresten. Um Lebensmittelüberschüsse zu vermeiden, setzt Ljubljana zudem auf die direkte Vernetzung von Landwirt*innen und Konsument*innen.
Janez Janša, der führende Oppositionspolitiker Sloweniens und Vorsitzende der Slowenischen Demokratischen Partei (SDS), wurde kürzlich von einem Gericht in Celje von Korruptions- und Amtsmissbrauchsvorwürfen freigesprochen. Die Anklage bezog sich auf einen Immobilienverkauf aus dem Jahr 2005 während seiner ersten Amtszeit als Premierminister. Janša bezeichnete das Verfahren als politisch motiviert und bedankte sich bei seinen Anhänger*innen für die Unterstützung. Er betonte, dass der politische Kampf noch nicht vorbei sei.
Ab dem 1. Mai 2025 liegt die Genehmigung von Veranstaltungen im Landschaftspark Tivoli, Rožnik und Šišenski hrib bei der Abteilung für Umweltschutz der Stadt Ljubljana. Diese Änderung, beschlossen durch den Gemeinderat, ersetzt die bisherige Zuständigkeit des slowenischen Instituts für Naturschutz. Veranstaltungen benötigen nun ein positives Gutachten hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Tierarten und Lebensräume. Kritiker*innen befürchten eine Schwächung des Naturschutzes. Das slowenische Umweltministerium muss die Änderungen allerdings noch prüfen.
In dem beliebten Einkaufszentrum Maximarket im Stadtzentrum Ljubljanas wurde das interne Wassersystem kontaminiert, wodurch über 350 Personen erkrankten. Das slowenische Nationale Gesundheitsinstitut (NIJZ) hat spezielle Telefonleitungen eingerichtet und erhielt rund 200 Anrufe von Betroffenen. Die vorliegenden Analysen deuten auf Noroviren, Sapoviren und E. coli hin. In mehreren Lokalen wurde der Betrieb eingestellt oder ist nur eingeschränkt verfügbar. Die Behörden raten vom Verzehr bestimmter Lebensmittel aus dem Kaufhaus ab. Die Desinfektion des Wassersystems ist im Gange.
Die slowenischen Koalitionsparteien Bewegung Freiheit (GS) und die Linke (Levica) haben einen Gesetzesentwurf eingebracht, der den Anbau, die Herstellung und den Vertrieb von medizinischem Cannabis in Slowenien regeln soll. Das Ziel besteht darin, Patient*innen einen sicheren Zugang zu Cannabispräparaten zu ermöglichen und den Schwarzmarkt zu bekämpfen. Der Großhandel ist ausschließlich von zugelassenen Arzneimittelhändler*innen durchzuführen, während der Einzelhandel über Apotheken abgewickelt werden soll. Die slowenische Agentur für Arzneimittel wird für die Genehmigungen und Kontrollen zuständig sein. Die dritte Koalitionspartei, die Sozialdemokraten (SD), die sich dem Gesetzentwurf nicht angeschlossen haben, kritisieren, dass die Produktion auf wenige bestehende Lizenzinhaber*innen beschränkt bleiben könnte.
Im ersten Quartal 2025 wurde in Slowenien ein Rückgang illegaler Grenzübertritte von über 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Flüchtlinge in der EU um mehr als 30 Prozent, insbesondere auf der Westbalkanroute. Frontex führt diese Entwicklung auf die verstärkte Zusammenarbeit mit Partnerländern im Kampf gegen Schleusernetzwerke zurück. Slowenien plant gemeinsam mit Italien und Kroatien die Einrichtung von trilateralen Polizeipatrouillen an der kroatischen Schengen-Außengrenze. Zudem wurde ein Notfallplan zur Unterbringung von Asylbewerber*innen erstellt.
Die slowenische Regierung hat einen Aktionsplan zur Umsetzung des Nationalen Kulturprogramms bis 2027 verabschiedet. Dieser umfasst 13 strategische Ziele mit 79 Maßnahmen, darunter die Bekämpfung prekärer Arbeitsverhältnisse, die Förderung der regionalen und finanziellen Zugänglichkeit zur Kultur sowie die Unterstützung internationaler Kooperationen. Der Plan legt auch Wert auf Nachhaltigkeit und den Beitrag der Kultur zu einer gerechten Gesellschaft. Erstmals enthält ein solcher Plan detaillierte Zeitpläne, Finanzierungsangaben und Wirkungsindikatoren.
Von 14. bis 18. April findet im Kulturzentrum Cankarjev dom in Ljubljana das Transgenerationen-Festival für kreative Jugendstatt. Hier treffen junge Kreative aus weiterführenden Schulen aus ganz Slowenien aufeinander. Die Teilnehmer*innen werden originelle Theater-, Tanz-, Kunst-, Fotografie-, Comic- und Videoarbeiten präsentieren, die von renommierten Künstler*innen ausgewählt wurden. Das Festival zielt darauf ab, den künstlerischen Ausdruck junger Menschen zu fördern und ihnen eine Plattform zu bieten, ihre Arbeiten in einem professionellen Umfeld und vor einem breiten Publikum zu präsentieren.
Das slowenische Verfassungsgericht hat entschieden, dass die Enteignung von Land für den C0-Kanal nicht verfassungskonform ist. Dies stellt einen schwerwiegenden Rückschlag für das Projekt dar, da es die Rechtsgrundlage für die Fortsetzung des Baus gefährdet. Die Stadtverwaltung von Ljubljana und Bürgermeister Janković (LZJ – Liste Zoran Janković) bedauern die Entscheidung und betonen, dass der Kanal für den Schutz des Trinkwassers unerlässlich ist. Gleichzeitig erklären sie, dass sie die Entscheidung respektieren und nun prüfen werden, ob sie das bereits gekaufte Land zurückgeben oder Kaufangebote für das noch nicht erworbene Land machen und anschließend eine Enteignung beantragen. Die möglichen Auswirkungen auf die Fortführung des Projekts sind derzeit noch unklar.
Der slowenische Ministerpräsident Robert Golob (GS – Bewegung Freiheit) und seine Partnerin haben wiederholt die Privatresidenz des Unternehmers Tomaž Subotič besucht, der später von der slowenischen Regierung in die Vorstände zweier öffentlicher Gesundheitseinrichtungen berufen wurde. Die slowenische Antikorruptionsbehörde ermittelt derzeit, ob Golob für seinen Aufenthalt bezahlt hat und damit gegen das Integritätsgesetz verstoßen hat. Golob weist die Vorwürfe zurück. Er betont, dass die Ernennungen nichts mit seinem Privatleben zu tun haben und bezeichnet sie als politisch motivierte Angriffe.
Die Slowenische Post setzt ihre Digitalisierungsbestrebungen im Hinblick auf Dienstleistungen und Prozesse fort. Die neueste Innovation ist Pia, eine KI-Assistentin, die der Post hilft, ihre täglichen Prozesse zu optimieren. Sie ist die erste und einzige Sprachassistentin in Slowenien und unterstützt mit ihrer Fähigkeit, zwölf slowenische Dialekte zu verstehen. Pia unterstützt sowohl Nutzer*innen als auch Mitarbeiter*innen bei der Kommunikation mit Kund*innen, indem sie die am häufigsten gestellten Fragen beantwortet und Informationen zur Sendungsverfolgung zur Verfügung stellt. Sie ist den ganzen Tag über erreichbar.
In slowenischen Schulen herrscht ein eklatanter Mangel an Räumlichkeiten für Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen. Der größte Mangel ist derzeit im Sonderschulzentrum in Ljubljana zu verzeichnen, wo Kinder, die dringend einen leichteren Lehrplan benötigen, diesen oft nicht erhalten. Zudem steigt die Zahl der Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen stetig an, während die Kapazitäten im ganzen Land gleich bleiben. Der Mangel an entsprechend geschultem Personal verschärft die Situation zusätzlich.
Das slowenisch-amerikanische Biotechnologieunternehmen Genialis entwickelt personalisierte Krebstherapien mit dem Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI). Das Unternehmen nutzt dabei ein "Supermodel", das auf über einer Million RNA-Proben basiert und vorherzusagen vermag, wie Patient*innen auf Therapien reagieren. Genialis wurde an der Universität Ljubljana gegründet und hat seinen Sitz in Boston. Das Unternehmen beschäftigt 22 slowenische Expert*innen. Ziel ist die Entwicklung zuverlässiger Biomarker zur Verbesserung der Therapieerfolge. Die Software wird bereits in Studien eingesetzt und soll künftig klinischer Standard werden.
Ljubljana verzeichnete im vergangenen Jahr ein Rekordhoch: Mit etwa 1,3 Millionen Besucher*innen und fast 2,6 Millionen Übernachtungen lag die Zahl der Nächtigungen erstmals über der Einwohner*innenzahl Sloweniens. Besonders erfreulich ist auch die Erholung des Geschäftstourismus, der nicht nur die Saisonalität ausgleicht, sondern auch für steigende Buchungen sorgt. Vor allem Gäst*innen aus Italien, Deutschland und zunehmend aus den USA füllen die Hotels der Hauptstadt. Für 2025 rechnen Touristiker*innen mit einer weiterhin positiven Entwicklung. Trotzdem bleibt ungenutztes Potenzial, da schlechte Flug- und Zugverbindungen die Anreise erschweren. Auch der Mangel an Veranstaltungskapazitäten in Spitzenzeiten und die Herausforderungen im nachhaltigen Tourismus bleiben bestehen.
An der Fakultät für Elektrotechnik der Universität Ljubljana fand der 21. Tag der Industrierobotik – ein Hackathon – statt. Fünf Studierendenteams entwickelten verschiedene Lösungen für die automatisierte Verpackung von Schokolade mit einem Roboterarm, basierend auf einem aktuellen Auftrag des Unternehmens Leone. Die Herausforderungen umfassten die Erkennung von Schokoladenstücken mit RGB- und Tiefenkameras sowie das präzise Platzieren der Stücke auf Kartonverpackungen.
Die slowenische Regierung hat Änderungen beim Hochschulgesetz und der Matura beschlossen. Künftig müssen Absolvent*innen der Berufsmatura für den Zugang zu Universitäten drei Fächer der allgemeinen Matura ablegen – bisher war nur ein zusätzliches Fach erforderlich. Während das Bildungsministerium von mehr Chancengleichheit zwischen Berufs- und Allgemeinbildung spricht, sehen Schulen vor allem organisatorische Herausforderungen. Fachmeinungen gehen auseinander: Bildungsexpert*innen warnen vor einer zusätzlichen Belastung für Schüler*innen und Lehrkräfte, die Politik verweist hingegen auf mehr Fairness im Auswahlverfahren.
In Ljubljana wurde der erste Park eröffnet, der einem gleichgeschlechtlichen Paar gewidmet ist: der Park Ade Škerl und Sonje Plaskan. Die Initiative ging vom Dichter Brane Mozetič und dem Historiker Oto Luthar aus, die damit die Beziehung der beiden Frauen sichtbar machen wollten. Neben der persönlichen Geschichte setzt die Stadt ein Zeichen für mehr Sichtbarkeit von Frauen und queeren Personen im öffentlichen Raum. Bis 2019 waren nur wenige Straßen, Plätze und Parks in Ljubljana nach Frauen benannt, seither wird gezielt darauf geachtet, auch weibliche und queere Persönlichkeiten stärker zu berücksichtigen.
Die slowenische Regierung hat angekündigt, dass sie die Einführung eines Winterzuschlags für alle Rentner*innen vorschlagen wird. Dieser soll zwischen 150 und 250 Euro betragen und zum ersten Mal im November dieses Jahres ausgezahlt werden. Dies ist keine einmalige Maßnahme, sondern soll im Rahmen der Rentenreform zur jährlichen Praxis werden. In der Zwischenzeit sollen künftige Rentenanpassungen, zunehmend die steigenden Verkaufspreise und das immer geringere Lohnwachstum berücksichtigen.
Der Kauf eines Gerichtsgebäudes für das Justizministerium sorgte im vergangenen Jahr für große Aufregung in Slowenien. Infolge der Kontroversen musste die damalige Justizministerin zurücktreten. Nun hat die slowenische Ermittlungsbehörde wegen des Kaufs Anklage gegen fünf Personen erhoben. Ihnen werden Amtsmissbrauch, Untreue und Urkundenfälschung im Zusammenhang mit dem Erwerb des Gebäudes vorgeworfen. Auch der ehemalige Generalsekretär des Justizministeriums soll angezeigt worden sein.
Sloweniens größte Oppositionspartei, die Slowenische demokratische Partei (SDS), hat einen Antrag an das slowenische Parlament gestellt, ein Referendum über die Künstler*innenprämie für herausragende Leistungen einzuberufen. Die Partei hat mehr als 47.000 Unterschriften gesammelt, um das Referendum einzuberufen. Die Privilegien einiger weniger Künstler*innen, die es nicht verdient hätten, müssten abgeschafft werden. Die Koalitionsparteien behaupten, es handele sich um Stimmenfang für die Oppositionsparteien vor den Wahlen. Die Partei Die Linke hat sogar beschlossen, Strafanzeige gegen die SDS wegen Lügen, Manipulation und Irreführung bei der Unterschriftensammlung zu erstatten. Das Referendum wird voraussichtlich im Mai stattfinden.
Anfang April beginnt in Ljubljana das 22. Festival der Kindertheaterträume, das jungen Theatergruppen die Möglichkeit bietet, sich öffentlich zu präsentieren. Das Festival zeichnet sich durch seine Inklusivität und Zugänglichkeit aus und ermöglicht es Kindern mit unterschiedlichem Hintergrund, sich künstlerisch auszudrücken. In der Festivalhalle werden 38 Theatergruppen und sieben Improvisationsgruppen mit insgesamt 597 Kindern aus ganz Slowenien auftreten. Am Ende des Festivals werden die besten Aufführungen von einer Fachjury ausgezeichnet. Der Eintritt zu dem Festival frei.
In den letzten Jahren hat die Nutzung digitaler Bildschirmgeräte bei Kindern und Jugendlichen stark zugenommen. Dies gilt auch für junge Sportler*innen. Deshalb hat die Stadtverwaltung von Ljubljana in Zusammenarbeit mit Expert*innengruppen Empfehlungen für die Nutzung von Bildschirmen für junge Sportler*innen herausgegeben. Die Empfehlungen basieren auf den neuesten Forschungsergebnissen und dem Feedback von slowenischen Sporttrainer*innen, Eltern und jungen Sportler*innen. Die Stadt möchte junge Menschen und ihre Eltern dazu ermutigen, Bildschirme verantwortungsvoll zu nutzen und sich gesund und erfolgreich zu entwickeln.
Slowenien entwickelt mit GaMS (Generative Model for Slovenian) sein eigenes großes Sprachmodell, um die künstliche Intelligenz für Slowenisch zu verbessern. Es wurde an der Universität Ljubljana entwickelt und basiert auf dem Gemma-Modell von Google. Es wird mit slowenischen Daten trainiert. Bestehende Modelle konzentrieren sich auf große Sprachen wie Englisch, berücksichtigen aber nicht die kulturellen Besonderheiten des Slowenischen. GaMS wurde mit zehn Milliarden Wörtern trainiert und soll auf 40 Milliarden erweitert werden, indem zusätzliche Texte von Institutionen gesammelt werden. Das Modell läuft auf dem Vega-Supercomputer und ist für die öffentliche, industrielle und wissenschaftliche Nutzung frei zugänglich. Eine größere Version namens GaMS 27B befindet sich ebenfalls in der Entwicklung.
Der slowenische Wohnfonds plant den Bau eines Gebäudes mit Wohnungen für betreutes Wohnen und einer Bibliothek in Ljubljana. Das ausgewählte Grundstück ist derzeit nur für den Bau von Nichtwohngebäuden genehmigt. Um die Pläne zu verwirklichen, muss die Stadtverwaltung von Ljubljana zunächst den kommunalen Flächennutzungsplan ändern. Wenn das Projekt realisiert wird, wird das neue Gebäude 40 Wohnungen für betreutes Wohnen, eine Bibliothek und einen Platz vor dem Gebäude umfassen. Die Änderung des Flächennutzungsplans soll noch heuer erfolgen, weshalb der weitere Zeitplan für den Bau noch unklar ist.
Die Slowenische Bahn (SŽ) hat die Entscheidung getroffen, 30 neue Traxx-Elektrolokomotiven für den Güterverkehr zu beschaffen. Ziel dieser Maßnahme ist die Modernisierung des Fuhrparks und die Erschließung ausländischer Märkte. Die neuen Lokomotiven sollen die bisher eingesetzten, rund 45 Jahre alten Lokomotiven ersetzen. Die Lokomotiven werden innerhalb von zwei Jahren geliefert, und die Investition wird die SŽ mehr als 150 Millionen Euro kosten. Damit wird die SŽ zu einem der führenden Transportunternehmen in der Region.
Am 26. März findet in Ljubljana die Kampagne "Digitaler Reinigungsdienst" statt. Ziel ist es, so viele unnötige Daten wie möglich von den Smartphones der Teilnehmer*innen zu entfernen, die den Speicherplatz ihrer Smartphones unnötig füllen. Die Kampagne zielt auch darauf ab, das nationale Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil mit Schwerpunkt auf digitalem Abfall zu schärfen und die Anhäufung von digitalem Abfall zu verhindern. Im vergangenen Jahr wurden im Rahmen der Kampagne mehr als 25.000 Gigabyte an Daten gelöscht.
Am 18. März wurde das Sportzentrum Ilirija in Ljubljana eröffnet. Es beherbergt die erste olympische Schwimmhalle der slowenischen Hauptstadt, ein beheiztes Hallenbad, ein Kinderplanschbecken im Freien, eine Mehrzweck-Sportanlage, Sport- und Freizeitflächen im Freien sowie einen Parkplatz. Die Grundsteinlegung für das Projekt geht auf das Jahr 1999 zurück. Die Bauarbeiten begannen dann im Jahr 2022. Das Projekt wurde von zahlreichen Skandalen begleitet, da die Baukosten von ursprünglich rund 33 Millionen Euro auf 68 Millionen Euro gestiegen sind.
Am 17. März fand in Brdo pri Kranju ein Gipfeltreffen der slowenischen Koalitionsparteien statt. Dort präsentierte die Koalition ihre Wahlversprechen und bisherigen Erfolge. Außerdem wurde der Weg für zukünftige Reformen bis zur Wahl im nächsten Jahr festgelegt. Hauptthemen des diesjährigen Treffens waren die Stärkung des Gesundheitswesens, ein nachhaltiges Pensionssystem und Wohnraum für junge Menschen. Demnächst soll eine neue Pensionsreform verabschiedet werden, die möglichst menschenwürdige Pensionen und die Beibehaltung der Lebensarbeitszeit von 40 Jahren gewährleisten soll.
Die Universität Nova Gorica und zwei slowenische Unternehmen waren an der "Hermes Pathfinder"-Mission beteiligt. Im Rahmen des Projekts wurde eine Konstellation von Minisatelliten ins All geschickt. Die Satelliten sind in der Lage, zufällige astronomische Ereignisse am Himmel aufzuspüren und zu lokalisieren. Dazu zählen etwa Gammablitze, die stärksten bekannten kosmischen Explosionen. Die Satelliten werden fast den gesamten Himmel kontinuierlich überwachen und die Koordinaten der entdeckten Weltraumereignisse innerhalb von Minuten an die wissenschaftliche Gemeinschaft auf der Erde übermitteln. Der slowenische Beitrag bestand aus Fachwissen und Software für die Satelliten.
Slowenien ist dabei, ein Gesetz zu verabschieden, das die Kurzzeitvermietung auf 60 Tage pro Jahr beschränkt. Die Stadtverwaltung von Ljubljana hat daher angekündigt, dass Kurzzeitvermietungen in der slowenischen Hauptstadt nur noch in den Sommermonaten Juli und August möglich sein werden. Der Bürgermeister von Ljubljana begründete seine Entscheidung damit, dass in dieser Zeit keine Student*innen, sondern mehr Tourist*innen in der Stadt seien. Ziel des Gesetzes ist es, die Mieten für Langzeitmieter*innen zu senken. Der Bürgermeister von Ljubljana ist jedoch skeptisch und glaubt, dass die Preise nur durch Wohnbau gesenkt werden können.
Slowenien hat eine europäische Ausschreibung für den Bau einer Fabrik für Künstliche Intelligenz (KI) gewonnen. Slowenien wird daher 67,5 Millionen Euro an EU-Mitteln erhalten, um den Supercomputer zu installieren und die KI-Fabrik aufzubauen. Die Fabrik wird an einem einzigen Standort betrieben werden und KI-Start-ups und Forscher*innen umfassende Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Datensätze sowie einen Zugang zu Hochleistungsrechenressourcen bieten. Der Gesamtwert des Projekts beläuft sich auf rund 150 Millionen Euro.
Die slowenische Antikorruptionsbehörde betreibt seit 2011 Erar – das ist ein Tool, das es Nutzer*innen ermöglicht, den Fluss öffentlicher Gelder in den privaten Sektor zu verfolgen. Es wurde nun aktualisiert, um die öffentlich zugänglichen Daten zu erweitern. Die Anwendung bietet eine transparentere Darstellung von Veränderungen im Vermögen öffentlicher Amtsträger*innen sowie einen besseren Einblick in Lobbyingaktivitäten und Geschäftsbeschränkungen. Mit der aktualisierten Version von Erar können Nutzer*innen nun nicht nur Transaktionen an Unternehmen, sondern auch an Einzelpersonen verfolgen. Vom ersten Tag an gab es jedoch Datenprobleme – die Anwendung wies nämlich Überweisungen an Unternehmen als Überweisungen an Privatpersonen aus. Letztendlich stellte sich heraus, dass die Anwendung korrekt funktionierte und der eigentliche Fehler bei der Verbuchung der Überweisungen auftrat.
Vor einigen Wochen kündigte Sloweniens größte Oppositionspartei, die Slowenische Demokratische Partei (SDS), eine Interpellation gegen die stellvertretende Parlamentspräsidentin Nataša Sukič (Levica – Die Linke) an. Diese wurde eingebracht, da sie sich trotz Aufforderung nicht für ihre Äußerungen zu den Auswirkungen der Rentenreform der SDS-Regierung von 2012 entschuldigen wollte. Wie erwartet bestand Sukič die Abstimmung und bleibt im Amt. Die Koalition ist der Auffassung, die Interpellation sei nur ein billiger Trick, um Wähler*innen unter den Rentner*innen zu gewinnen.
Die Stadt Ljubljana ist Teil des NetZeroCities-Projekts, in dessen Rahmen die teilnehmenden Städte Maßnahmen ergreifen und Investitionen tätigen müssen, um bis 2030 klimaneutral zu werden. Nun hat die Stadt Ljubljana einen Plan mit einem Umfang von acht Milliarden Euro vorgestellt. Der Großteil der Mittel soll für Investitionen im Bereich Mobilität und Verkehr verwendet werden, der Plan umfasst aber auch Projekte in den Bereichen Stadtplanung, erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung.
Der Wohnfonds Ljubljana erweitert sein Wohnungsangebot. Der Wohnfonds kauft den Bürger*innen ihre Wohnung ab, räumt ihnen ein lebenslanges Nutzungsrecht ein und zahlt ihnen eine monatliche Leibrente, um sie bei der Instandhaltung der Wohnung zu unterstützen. Das Recht ist nicht übertragbar und erlischt mit dem Tod des*der Inhabers*in, kann aber auch aufgegeben werden.
Die slowenischen Ministerien verfügen über Dienstwohnungen. Die Ministerien, die den Bestand an Dienstwohnungen verwalten, arbeiten ohne Verluste, aber die Auslastung ist sehr unterschiedlich. Während das Ministerium für öffentliche Verwaltung einen Leerstand von fünf Prozent meldet, steht im Innenministerium fast ein Fünftel der Wohnungen leer. Das Verteidigungsministerium und die slowenischen Streitkräfte, die seit langem mit Personalmangel zu kämpfen haben, nutzen ihre Dienstwohnungen nun auch dafür, neue Mitarbeiter*innen zu gewinnen. Die Durchschnittsmiete für Dienstwohnungen liegt bei 4,5 Euro pro Quadratmeter und ist damit etwa viermal niedriger als der durchschnittliche Marktpreis für die Anmietung einer Wohnung in Ljubljana.
Im März findet in Ljubljana traditionell das Kunst- und Kulturfestival Bobri statt. Die heurige 17. Ausgabe bietet Kindern und Jugendlichen ein breites Spektrum an Aktivitäten und Veranstaltungen, darunter Filmabende, Poesie, Ausstellungen und Nähkurse. Der Eintritt zu allen Theater-, Tanz-, Musik-, Literatur- und Filmveranstaltungen ist frei. Das Festival beginnt am 15. März und dauert bis Ende des Monats.
Auf den Autobahnzufahrten nach Ljubljana entstehen häufig Staus. Zur Lösung des Problems werden Mitte des Jahres dynamische Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt: Bei Staus in Richtung Ljubljana wird das Tempolimit auf den Abschnitten schon einige Kilometer vor der Hauptstadt deutlich reduziert. Theoretisch sollte dies zu einer Verringerung der Staus führen. Dafür ist es wichtig, dass sich die Autofahrer*innen an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. Die Zusammenarbeit mit der Polizei ist dabei relevant – denn diese wird die Einhaltung von Regeln überwachen.
Ein großes Team aus der Kardiologie des Universitätsklinikums Ljubljana (UKC) und der Kinderklinik Ljubljana hat einen neuen Meilenstein für die Medizin gesetzt. Sie führten erfolgreich die erste Herztransplantation bei einem sechs Monate alten Kind durch. Die Transplantation war notwendig, weil das Herz des Kindes aufgrund einer genetischen Erkrankung des Herzmuskels endgültig versagt hatte. Nach Angaben des UKC hat das Kind die Transplantation gut überstanden und sich erholt. In Europa werden jährlich etwa fünf Transplantationen dieser Art durchgeführt.
Eine aktuelle slowenische Popularitätsumfrage zeigt einige Verschiebungen in der Tabelle der beliebtesten Politiker*innen. Die meisten Politiker*innen wurden besser bewertet als im Vormonat (zwölf), während acht Politiker*innen schlechter abschneiden als im Jänner. Der Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), hat die meiste Wähler*innen-Unterstützung verloren, da er in Slowenien weiterhin für seine Unterstützung des serbischen Präsidenten Vučić kritisiert wird. Teile der Zivilgesellschaft fordern eine diesbezügliche Entschuldigung von ihm, aber der Ljubljanaer Bürgermeister selbst sieht keinen Grund für eine Entschuldigung.
Ende Juni beginnt in Ljubljana das 73. Ljubljana Festival, das wieder ein reichhaltiges Programm bieten wird. Für Musik-, Tanz- und Theaterliebhaber*innen ist dies eine gute Neuigkeit. Namhafte slowenische und internationale Künstler*innen werden beim Festival auftreten. Zudem ist ein Abend den Filmmusik-Kompositionen von Ennio Morricone gewidmet. Ein weiterer Höhepunkt wird der Auftritt der Wiener Philharmoniker am 12. September im Kulturzentrum Cankarjev dom sein.
Wissenschaftler*innen erkennen zunehmend die negativen Auswirkungen einer übermäßigen Smartphone-Nutzung bei Kindern. 26 Prozent der Länder weltweit verbieten oder beschränken die Nutzung von Smartphones in Schulen. Eine diesbezügliche Petition wurde nun auch in Slowenien eingereicht. Die Petition wird von einer Mehrheit führender Wissenschaftler*innen aus den Bereichen Soziologie, Pädagogik und Psychologie sowie von Eltern unterstützt. Die Kinder sollen ihre Handys während des Schultages in ihren Spinden lassen und sie nach der Schule wieder mitnehmen können. Gleichzeitig betonen die Befürworter*innen, dass eine Ausbildung in Informatik und Informationstechnologie, an der es in Slowenien derzeit mangelt, auch für Kinder wichtig ist.
2025 ist in Slowenien ein wichtiges Jahr für die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur im ganzen Land. Die meisten Arbeiten werden am Schienennetz durchgeführt. Die Investitionen zielen auf die Beseitigung von Engpässen und die Modernisierung von Strecken und Bahnhöfen ab. Auch das slowenische Straßennetz wird in diesem Jahr in mehreren Bereichen modernisiert. Eines der wichtigsten Projekte ist der Ausbau des Autobahnzubringers nach Ljubljana. Insgesamt wird heuer die Rekordsumme von 1,167 Milliarden Euro in die Verkehrsinfrastruktur investiert.
In Slowenien werden die Strompreise seit November von der Regierung reguliert. 90 Prozent des Strompreises ist reguliert, die restlichen zehn Prozent werden von den Stromversorger*innen frei berechnet. Ab Anfang März wird die Regierung die Regulierung aufheben und erwartet von den Versorger*innen, dass sie ihre Preise der Realität anpassen, also senken. Die slowenischen Stromversorger*innen haben unterschiedlich reagiert. Einige werden die Preise senken, andere nicht. Außerdem wird wieder eine Umlage für erneuerbare Energien auf der Stromrechnung eingeführt.
Inmitten der der aktuellen Proteste in Serbien versandte der Bürgermeister von Ljubljana, Zoran Janković (LZJ – Liste Zoran Janković), unlängst einen Brief zur Unterstützung des serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić. Dies führte zu heftiger Kritik seitens der slowenischen Politik und Zivilgesellschaft. Daraufhin wurde am Samstag den 8. Februar, dem slowenischen Kulturtag, eine Demonstration in Ljubljana organisiert. Die Demonstrant*innen brachten ihre Unterstützung für die serbischen Student*innen zum Ausdruck, die seit mehreren Wochen gegen die serbische Regierung protestieren und demonstrierten gleichzeitig gegen den Ljubljanaer Bürgermeister. Sie forderten ihn auf, sich sowohl bei den Bürger*innen als auch den serbischen Student*innen zu entschuldigen. Mehr als 1000 Menschen nahmen an der Demonstration teil.
Das einmonatige LUV-Festival begann am slowenischen Kulturtag in Ljubljana. Es ist ein Fest der Liebe, der Kunst und des Wanderns. Die dritte Ausgabe des Festivals umfasst mehr als 200 kulturelle Veranstaltungen, Workshops, Kurse und Führungen. Die slowenische Hauptstadt wird mit verschiedenen Lichtinstallationen geschmückt. Auch Speed-Dating und Tanzveranstaltungen stehen auf dem Programm. Die Veranstaltung endet am 12. März, dem slowenischen Tag der Liebe.
Im November 2023 hat Südkorea beschlossen, eine Botschaft in Slowenien zu eröffnen. Nunmehr haben die Vorbereitungen für die Eröffnung begonnen, die in den kommenden Wochen stattfinden wird. Die Botschaft wird mit drei Diplomat*innen und dem*r neuen Botschafter*in besetzt sein. Dies ist ein klares Zeichen für das Engagement Südkoreas, die bilateralen Beziehungen zu Slowenien weiter zu stärken. Es wird erwartet, dass die wichtigsten Bereiche der Zusammenarbeit Logistik, Automobilindustrie, Pharmazie, Energie, grüne Technologien und Wissenschaft sein werden.
Am kommenden Samstag, dem slowenischen Kulturtag, übernehmen Nova Gorica in Slowenien und Gorizia in Italien zusammen den Titel Kulturhauptstadt Europas. Die Eröffnungszeremonie wird von einem grenzüberschreitenden Festumzug mit mehr als 2.000 Künstler*innen begleitet. Die Organisatoren erwarten bei der Eröffnungsfeier mehr als 100.000 Besucher*innen – mehr als die Einwohner*innenzahl der beiden Städte zusammen. Auch die Staatspräsident*innen der beiden EU-Mitgliedsstaaten werden an der Eröffnungsfeier teilnehmen. Das Kulturhauptstadtprojekt wird mehr als 400 Veranstaltungen in beiden Städten umfassen und hat Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro in die Region gebracht.
Am vergangenen Donnerstag brach in einem Schüler*innenwohnheim in Zentrum von Ljubljana ein Feuer aus. Dabei wurden elf Schüler*innen verletzt. Der Unfall hat Fragen über den Brandschutz in Wohnheimen in ganz Slowenien aufgeworfen, da das Schüler*innenwohnheim nicht mit einem Feueralarm ausgestattet war. In der Zwischenzeit hat das slowenische Bildungsministerium bereits die dringende Einführung bestimmter Maßnahmen wie die Installation von Brandmeldeanlagen angekündigt. Die Brandursache ist noch unklar.
Das städtische Energieunternehmen Energetika Ljubljana plant ein neues, umweltfreundliches Projekt. Um den Einsatz von Kohle während der Heizperiode zu reduzieren, wird die bestehende kohlebefeuerte Anlage in einen Holzhackschnitzelkessel umgewandelt. Energetika Ljubljana geht davon aus, dass nach Abschluss des Projekts jährlich 200.000 Tonnen Holzbiomasse eingesetzt werden können, wodurch etwa 100.000 Tonnen Kohle ersetzt werden. Das Projekt hat einen Wert von rund 100 Millionen Euro und wird voraussichtlich von der Europäischen Union (EU) kofinanziert und 2027 abgeschlossen sein.
Zum 1. Jänner hat das öffentliche Unternehmen Energetika Ljubljana erstmals seit 2018 die Netzgebühren für das Erdgasverteilnetz erhöht. Für eine durchschnittliche Wohnung beträgt die Erhöhung etwa vier Euro pro Monat, für ein Haus etwa 8,5 Euro – also rund 27 Prozent. Mehrere Faktoren haben zum Anstieg der Netzgebühren beigetragen, wie zum Beispiel höhere Material- und Arbeitskosten für die regelmäßige Wartung und den Betrieb des Verteilungsnetzes und höhere Abschreibungskosten aufgrund von Kapitalerhaltungsmaßnahmen. Zum Teil ist der Anstieg aber auch auf eine zu niedrige Berechnung der Netzentgelte in der Vergangenheit zurückzuführen.
Fast 230 Schulen und Kindergärten landesweit erhielten am frühen Morgen am 27. Jänner per E-Mail eine Bombendrohung. Die Schulen erhielten eine allgemeine Nachricht, die den E-Mails ähnelte, die in den letzten Monaten an Schulen in anderen europäischen Ländern verschickt wurden. Die slowenische Polizei reagierte auf die Drohungen, indem sie die Schulgebäude sicherte und in Absprache mit der Schulleitung räumte. Da das Risiko als gering eingeschätzt wurde, wurde den Schulen und Kindergärten empfohlen, den Unterricht fortzusetzen. In 18 Schulen und einer noch unbekannten Zahl von Kindergärten wurde der Unterricht trotzdem abgesagt. Zum ersten Mal wurde auch das Sonderprotokoll ausgelöst, das von der slowenischen Regierung nach einer ähnlichen Situation im Sommer 2024 aufgrund der unkoordinierten Reaktion der Schulen eingeführt worden war.
Am vergangenen Samstag war die Zahl der Patient*innen in der Notaufnahme von Ljubljana so hoch, dass das Gesundheitszentrum von Ljubljana zum ersten Mal seinen Notfallplan aktivieren musste. Der Andrang war so groß, dass das reguläre Team der Notaufnahme ihn nicht bewältigen konnte. Daher wurde zusätzliches Personal mobilisiert, um zu helfen. Nach Angaben der Leitung des Gesundheitszentrums war es das erste Mal, dass ein solcher Plan aktiviert wurde. Sie warnten auch davor, die Notaufnahme nur in dringenden Fällen aufzusuchen, da zwei Drittel der Fälle am Samstag nicht dringend waren.
Im Ljubljanaer Stadtteil Šmartno wird in den nächsten Jahren ein neues Grätzlzentrum errichtet. Das Zentrum wird generationenübergreifend gestaltet und Platz für Senior*innen und Jugendorganisationen bieten. Darüber hinaus wird das Gebäude Räumlichkeiten für die Grätzlgemeinschaft Šmarna gora, einen Mehrzwecksaal, ein Geschäft, ein Gesundheitszentrum, eine Apotheke und eine Bibliothek beherbergen. Das Budget der Stadt für den Bau beläuft sich auf knapp 24,3 Millionen Euro, der Zeitplan ist jedoch derzeit noch nicht bekannt.
Das Internationale Inklusionsfestival Igraj se z mano (Spiel mit mir) ist eine einzigartige Veranstaltung. Dabei werden Vielfalt, Integration, Solidarität und Toleranz gefeiert sowie Menschen mit Behinderungen in den Mittelpunkt gestellt – und das bereits seit vielen Jahren. Im Geiste des gegenseitigen Verständnisses, der Überwindung von Vorurteilen, der Zusammenarbeit und des Respekts bringt das Festival Menschen mit Behinderungen und besonderen Bedürfnissen im Herzen der Stadt zusammen. Sein Beitrag zu einer inklusiveren Gesellschaft wurde von der europäischen Initiative URBACT anerkannt, die das Festival mit dem URBACT-Good Practice-Zertifikat auszeichnete. Das jährliche Festival findet seit 18 Jahren statt und wird von der Stadt Ljubljana in Zusammenarbeit mit dem Verein für eine Kultur der Inklusion und dem Zentrum Janez Levec Ljubljana, einem Ausbildungszentrum für Menschen mit Behinderungen, organisiert.
Gegen den slowenischen Innenminister Boštjan Poklukar (GS – Bewegung Freihet) wurde ein Misstrauensantrag eingebracht. Die Opposition forderte ein Misstrauensvotum wegen angeblicher Unregelmäßigkeiten bei der Ernennung des Polizeidirektors und der Verschlechterung der Sicherheitslage im Land im Laufe der Amtszeit von Poklukar. Der Polizeidirektor trat vergangene Woche zurück – das sicherte Poklukar zumindest die Unterstützung der Koalitionspartner Sozialdemokraten (SD) und Linke. Der Antrag scheiterte, da nur 29 von 46 erforderlichen Abgeordneten dafür stimmten. Das heißt: Poklukar bleibt Innenminister.
Die Stadtverwaltung von Ljubljana bereitet einen Vorschlag für einen zehnjährigen Managementplan für die Landschaftsparks Tivoli, Rožnik und Šišenski hrib vor. Der Plan wird in Zusammenarbeit mit Expert*innen der Naturschutzorganisationen erstellt. Alle interessierten Personen und Organisationen können sich mit Vorschlägen, Initiativen, Meinungen und Ansichten beteiligen. Die Bewohner*innen können ihre Vorschläge über ein Online-Formular einreichen oder an drei Workshops zum Thema teilnehmen.
Im Oktober 2024 hat die slowenische Energieagentur eine neue Methode zur Berechnung der Netzgebühren für Strom eingeführt. Dies hat aufgrund der höheren Kosten zu heftigen Reaktionen in der Öffentlichkeit und bei der Regierung geführt. Das slowenische Ministerium für Umwelt, Raumplanung und Energie forderte die Agentur wiederholt auf, das neue System zu ändern. Die Mitglieder des Verwaltungsrates wurden zum Rücktritt aufgefordert. Aufgrund dieses Drucks wandte sich die unabhängige Energieagentur an die Europäische Kommission. Diese forderte das Ministerium daraufhin auf, die Unabhängigkeit der Agentur zu respektieren. Sollte sich die Regierung oder das Ministerium weiterhin in die Arbeit der Agentur einmischen, werde die Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren gegen sie einleiten.
In der zentralslowenischen Region Zasavje und der ostslowenischen Region Savinja-Šalek werden Maßnahmen für den Kohleausstieg unternommen. Aus diesem Grund haben slowenische Unternehmen mehr als 80 Millionen aus dem Europäischen Fonds für einen gerechten Übergang erhalten, um diese Regionen umzustrukturieren. Der größte Teil des Geldes ging an Unternehmen, die moderne technologische Ausrüstungen herstellen, an Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln und an ein Pharmaunternehmen. Mit diesen Mitteln werden mehr als 100 neue Arbeitsplätze geschaffen, um die Auswirkungen der Einstellung des Bergbaus in der Region abzufedern.
Zum Jahreswechsel steigen die Gasnetzgebühren in Slowenien erheblich, eine Reaktion der Regierung lässt jedoch auf sich warten. Der durchschnittliche Haushalt in Ljubljana muss 2025 etwa 27 Prozent mehr für die Netzgebühren zahlen In einigen Regionen sind die Erhöhungen sogar noch drastischer, wie in Sevnica mit 43 Prozent. Die Anpassungen wurden aufgrund einer geänderten Methodik und sinkender Verteilermengen beschlossen. Während die Regierung weiterhin die Reform der Stromnetzgebühren in Frage stellt und die Abberufung der Agenturratsmitglieder*innen plant, zeigt sich bei den Gasnetzgebühren eine auffällige Untätigkeit. Die Erhöhungen wurden weitgehend ohne öffentliche Diskussion und ohne Eingreifen der Regierung umgesetzt.
Der Aufsichtsrat des öffentlichen Wohnfonds der
Stadt Ljubljana schlägt Sašo Rink für eine weitere Amtszeit als Direktor vor.
Neben ihm hatten sich drei weitere Kandidat*innen beworben, doch der
Aufsichtsrat hielt Rink für den am meisten geeigneten für die Position. Der Gemeinderat wird
voraussichtlich seine Wiederernennung bestätigen, womit er seine Leitung, die
2013 begann, fortsetzen kann.
Slowenien hat den Vorsitz der 15. Versammlung der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) übernommen, die in Abu Dhabi stattfindet. Die Konferenz vereint Vertreter*innen aus 170 Mitgliedstaaten sowie der EU und widmet sich der Entwicklung globaler Strategien für eine nachhaltige Energiezukunft. Mit dieser bedeutenden Aufgabe stärkt Slowenien nicht nur seine Position als Vorreiter im Bereich der erneuerbaren Energien, sondern setzt auch ein wegweisendes Beispiel für die internationale Gemeinschaft. Gemeinsam mit seinen Partner*innen will Slowenien die Energiewende beschleunigen und die Treibhausgasemissionen im Einklang mit den globalen Nachhaltigkeitszielen deutlich reduzieren.
Das slowenische Institut für öffentliche Gesundheit (NIJZ) hat vorläufige Daten zu den Geburten im vergangenen Jahr vorgelegt. 2024 wurden in den slowenischen Entbindungskliniken 16.735 Geburten registriert, 130 beziehungsweise 0,8 Prozent weniger als noch 2023. Laut NIJZ handelt es sich dabei um die niedrigste Geburtenzahl seit 1988. Obwohl die Daten vorläufig sind, zeigen sie die Fortsetzung des negativen Trends bei den Geburtenzahlen in Slowenien. Nichtsdestotrotz bleibt die Gesamtfertilitätsrate relativ stabil, obwohl auch sie leicht rückläufig ist.
In Ljubljana steht das große Abwasserprojekt Kanal C0 eigentlich kurz vor seiner Fertigstellung. Doch diese Woche versammelten sich Demonstrant*innen vor dem Verwaltungsgebäude von Ljubljana, um gegen den Bau des Kanals zu protestieren. Denn dieser führe durch Wasserschutzgebiete und sei eine Gefahr für die Trinkwasserversorgung. Die Protestierenden wiesen auf die Unzulänglichkeiten des Projektstandorts hin und forderten einen sofortigen Baustopp. Trotz der Kritik besteht die Stadtverwaltung in Ljubljana darauf, dass das Projekt notwendig sei, um die Abwasserentsorgung zu verbessern und Überschwemmungen zu verhindern. Das Verfahren wird im Februar fortgesetzt.
Vom 29. Jänner bis 4. Februar 2025 findet im Stadttheater Ljubljana das regionale Theaterfestival Ruta statt. Erneut werden sechs Produktionen von Stadttheatern aus den sechs Republiken des Ex-Staats Jugoslawien auf die Bühne gebracht. Die teilnehmenden Stadttheater kommen aus Belgrad, Skopje, Sarajevo, Tivat, Zagreb und Ljubljana. Es ist ein wichtiges kulturelles Ereignis, das sowohl auf lokaler als auch auf regionaler Ebene immer mehr Anerkennung findet. Das Festival findet jährlich in allen teilnehmenden Städten statt.
Slowenische Forscher*innen der Fakultät für Mathematik in Ljubljana haben gemeinsam mit internationalen Expert*innen eine bahnbrechende Entdeckung zur Entwicklung der Eigenschaften von kosmischem Staub in Galaxien im frühen Universum gemacht. Die Studie beruht auf Daten des James-Webb-Weltraumteleskops. Die Studie zeigt unter anderem die wesentliche Rolle von frühen Supernovae bei der Entstehung von Galaxien. Das James-Webb-Weltraumteleskop ist das derzeit fortschrittlichste Weltraumobservatorium zur Erforschung des frühen Universums, der Entstehung von Galaxien, Sternen und Planeten sowie zur Suche nach Anzeichen für Leben außerhalb unseres Sonnensystems.
Das slowenische Ministerium für Infrastruktur arbeitet an Plänen für den Eisenbahnknoten in Ljubljana. Ziel sei, den Güterverkehr aus dem Stadtzentrum in die Außenbezirke zu verlagern. Die endgültige Lösung ist noch nicht bekannt, aber es ist wahrscheinlich, dass der Knotenpunkt sowohl ober- als auch unterirdisch verlaufen könnte. Das Projekt soll auch einen neuen Güterbahnhof umfassen, aber es gibt noch keine konkreten öffentlichen Informationen dazu. Es ist unklar, wann das Projekt realisiert werden kann und wie hoch die Kosten sein werden.
Ab Februar 2025 verabschiedet sich das Ljubljanaer Zentrum für urbane Kultur "Kino Šiška" von Einwegplastik. Stattdessen werden Getränke in abwaschbaren Mehrweggläsern serviert. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die jährlich anfallenden acht Tonnen an Plastikabfällen zu reduzieren. Zur Finanzierung des Gläserspülsystems wird von den Besucher*innen ein einmaliger Öko-Euro-Beitrag erhoben. Die Initiative ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Kulturstätte.
Der Versuch der Oppositionsparteien Slowenische Demokratische Partei (SDS) und Neues Slowenien (NSi), die Präsidentin der Nationalversammlung Urška Klakočar Zupančič (GS – Bewegung Freiheit) abzusetzen, ist in einer geheimen Abstimmung klar gescheitert. 50 Abgeordnete stimmten dagegen, 33 unterstützten den oppositionellen Antrag. Die Opposition warf ihr vor, die parlamentarische Kultur zu untergraben und parteiisch zu agieren. Die Regierungskoalition stand geschlossen hinter der Präsidentin der Nationalversammlung. Klakočar Zupančič wertete das Ergebnis als Bestätigung ihrer bisherigen Arbeit und kündigte an, weiterhin im Interesse der Bürger*innen zu handeln – ungeachtet jeglicher Angriffe oder Versuche, ihre Position zu schwächen.
Ab Jänner 2025 werden in Ljubljana die Parkgebühren auf Sonntage in Zone 1 und auf Samstage in Zone 2 ausgeweitet. Zusätzlich werden in vier Parkhäusern Gebühren eingeführt. Die Maßnahme soll den Verkehr im Stadtzentrum reduzieren und nachhaltigere Reisegewohnheiten fördern. Eine mobile App für die Parkzahlung wird ebenfalls eingeführt und neue Mietoptionen für Abonnent*innen sind vorgesehen. Während einige Stadträt*innen die Maßnahme begrüßen, gibt es auch Kritik an den erweiterten Parkgebühren an Wochenenden. Außerdem wurde die Rekapitalisierung des öffentlichen Wohnungsbaufonds genehmigt.
Die Personalkrise in den slowenischen Pflegeheimen spitzt sich weiter zu und erreicht heuer ihren bisherigen Höhepunkt. Nur neun Prozent der Stellenanzeigen für Pflegekräfte wurden erfolgreich abgeschlossen, sodass rund 1.000 Betten unbesetzt bleiben. Besonders stark betrifft der Mangel Pflegehelfer*innen, Diätköch*innen, Krankenpfleger*innen und Sozialarbeiter*innen. Die Situation wird durch eine bevorstehende Pensionierungswelle zusätzlich verschärft. Fast 17 Prozent der Beschäftigten treten innerhalb der nächsten fünf Jahre in den Ruhestand. Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen fordert die Gemeinschaft der sozialen Einrichtungen von der Regierung beziehungsweise dem zuständigen Ministerium rasche Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Löhne. Das für soziale Angelegenheiten zuständige Ministerium für solidarische Zukunft hat daraufhin ein Gesetzespaket vorgelegt, das neben besseren Arbeitsbedingungen auch die Rekrutierung ausländischer Fachkräfte und verstärkte Umschulungsprogramme vorsieht.
Seit dem 12. Dezember laufen die Vorbereitungen für ein umfangreiches Sicherheitsprojekt am Westhang der Burg Ljubljana. Insgesamt werden 205 Bäume gefällt, um das Risiko durch instabile Böschungen und herabfallendes Material zu verringern. Ergänzend dazu werden Schutznetze und Zäune installiert. Der Abtransport des Holzes erfolgt per Hubschrauber, um den Boden nicht zu beschädigen. Ursprünglich waren für das Projekt 1,5 Millionen Euro veranschlagt, doch nach Verhandlungen konnte der Betrag um 200.000 Euro reduziert werden. Der Burghang wurde in drei Zonen unterteilt, basierend auf dem Gefährdungspotential: Zone A (kritisch), Zone B (hohes Risiko) und Zone C (geringes Risiko). Die Arbeiten werden von einem Konsortium unter der Leitung des Unternehmens Tisa durchgeführt und sollen bis März 2025 abgeschlossen sein.