Die
Stadt Zagreb arbeitet seit zwei Jahren an Änderungen und Ergänzungen des
Zagreber Masterplans, doch das kroatische Ministerium für Raumplanung, Bauwesen
und Staatseigentum hat das Dokument bereits zum dritten Mal zur Überarbeitung
zurückgeschickt. Nach der Übermittlung von Ergänzungen sowie mehreren Treffen
mit Vertreter*innen der Stadt hat das Ministerium neue Anpassungen verlangt.
Der Hauptgrund dafür sei, dass für 71 von 79 Gebieten innerhalb der Stadt keine
grundlegenden Bauvorschriften festgelegt seien, obwohl es für diese Gebiete
keine detaillierten Flächenwidmungs – und Bebauungspläne gebe. Das sei aber für
die rechtmäßige Ausstellung von Baugenehmigungen und für Bauarbeiten notwendig.
Dieses Mal gab es auch Einwände von drei weiteren Ministerien. Das
Innenministerium fordert die Aufnahme von Zivilschutzmaßnahmen auf Grundlage
der nationalen Strategie für Risikomanagement bei Katastrophen, das
Wirtschaftsministerium will eine Anpassung an die nationalen Energiestrategien
und die Streichung von Bestimmungen zur Nutzung von Windenergie im Gebiet von
Zagreb und das Verkehrsministerium will eine verkehrstechnische Lösung, die die
Schifffahrt auf der Save ermöglichen würde. Derzeit führt die Stadt Zagreb
Gespräche mit den Ministerien und erwartet, dass die Ergänzungen nach der
Sommerpause angenommen werden.