Großrazzia in Berlin wegen islamistischer Internetpropaganda

21.7.2025

Am Montag, dem 21. Juli 2025, durchsuchte das Berliner Landeskriminalamt (LKA) im Rahmen einer großangelegten Razzia 22 Objekte in der Hauptstadt. Hintergrund sind Ermittlungen gegen 22 Verdächtige im Alter von 15 bis 36 Jahren wegen der Verbreitung islamistischer Propaganda, insbesondere sogenannter Naschids des sogenannten "Islamischen Staats" (IS) über Online-Plattformen wie TikTok und Instagram. Die Aktion mit dem Titel "Naschid-Action-Day" soll die zunehmende Verbreitung extremistischer Inhalte – besonders unter Jugendlichen – eindämmen. Es handelt sich um mehrere Einzelverfahren, nicht um ein zusammenhängendes Netzwerk. Beschlagnahmt wurden vor allem Datenträger wie Mobiltelefone. Festnahmen gab es nicht, jedoch wurden in Einzelfällen Ermittlungen wegen Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet. Die Polizei wertet den Einsatz als klares Signal gegen religiös motivierte Hetze im Netz.

Quelle: Tagesschau.de, Berlin